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Ausstellungen 2009

Rückblick über die Sonderausstellungen 2009 im Bauerngerätemuseum Hundszell

3. Juli 2009 – 31. Oktober 2009
Kuhhandel
Vom Umgang mit einem Nutztier
Europas Rinder machen Schlagzeilen. Beherrschten vor wenigen Jahren BSE und Massenkeulungen die Medien, so sorgen heute verfallende Milchpreise und Ersatzstoffe für „Käse“ für Diskussionsstoff.
Aus unserem alltäglichen Sprachgebraucht lässt sich das Rind ohnehin nicht wegdenken, ob wir nun „den Stier bei den Hörnern packen“, ob die Schlachtung „heiliger Kühe“ ansteht oder ob ein „Tanz ums goldene Kalb“ veranstaltet wird.
Mit echten Rindern – in Bayern lieben rund vier Millionen – werden wir heute eher selten konfrontiert, Rinderhaltung ist die Sache von Spezialisten geworden. Die aus dem Rind gewonnenen Produkte hingegen gehen kaum auf die sprichwörtliche Kuhhaut: Milch mit ihren Veredelungsprodukten ist noch immer eines der wichtigsten Nahrungsmittel. Die Ausscheidungen dienen als Dünger und zur Biogaserzeugung. Schlachtrinder liefern Fleisch, Leder und Horn, aber auch Wirk- und Hilfsstoffe für Kosmetika und Medikamente.
„Kuh-Handel“ lautet der Titel einer kulturgeschichtlichen Ausstellung, in der sich alles um unser wichtigstes Nutztier dreht. Sie zeigt das Tier als Handelsobjekt und Nahrungslieferanten, als Arbeitsgefährten des Menschen und als Objekt traditioneller und moderner Zuchtmethoden, als Werbeträger und Kunstobjekt.

Die Ausstellung „Kuhhandel“ ist ein Gemeinschaftswerk von fünf landwirtschaftlichen Museen in Bayern:
Bauernmuseum im Fischerdorf, Landkreis Bamberg
Oberfränkisches Bauernhofmuseum Kleinlosnitz
Niederbayerisches Landwirtschaftsmuseum Regen
Rieser Bauernmuseum Maihingen
Gerätemuseum des Coburger Landes, Ahorn