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Opfer und Opfergruppen

Die bisherige Beschäftigung mit Opfern der NS-Zeit in Ingolstadt konzentrierte sich auf Todesopfer. Für das Projekt bezieht sich „Verfolgung“ auf alle Menschen,

  • die durch das NS-Regime ihrer Menschenwürde beraubt wurden, Schaden an Leib und Leben, Schaden an ihrem Eigentum, den Verlust ihrer Existenzgrundlage oder den Verlust ihrer Heimat erlitten haben. 
  • durch Konzentrationslager, Todesstrafe von zivilen und militärischen Gerichten, durch medizinische Versuche, durch Folgen der Lagerhaft oder auf andere Weise körperliche und seelische Verletzungen erlitten oder ihr Leben gelassen haben. 
  • u.a. Verfolgungsmaßnahmen, Konzentrationslager und Befreiung 1945, Konzentrationslager und Entlassung, Verurteilung (z.B. Sondergericht) und Haft, Zwangsarbeit, Vertreibung aus Ingolstadt (v.a. jüdische Bürger), Vermögensverluste und Verlust des Arbeitsplatzes.

Dabei widmet sich das Projekt „Opfer des Nationalsozialismus in Ingolstadt“ folgenden bisher bekannten Opfergruppen:

  • Jüdische Ingolstädter 
  • Sinti und Roma 
  • NS-Wehrmachtsjustiz 
  • NS-„Euthanasie“ 
  • Zwangssterilisierung 
  • Politisch Verfolgte 
  • Aus religiösen Gründen verfolgte Mitglieder von Kirchen sowie „Ernste Bibelforscher“ 
  • Homosexuelle 
  • Zwangsarbeiter 
  • sogenannte „Arbeitsscheue“ und „Berufsverbrecher“