Aktuelle Veranstaltungen & Ausstellungen
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Stadtarchiv
Datum: 07. Oktober - 03. Februar 2023Schatten und Licht. Schicksale jüdischer Schauspielerinnen und Schauspieler am Stadttheater Ingolstadt
Am 7. Oktober 2022 feiert das Stück »Requiem« des israelischen Autors Hanoch Levin im Kleinen Haus des Stadttheaters seine deutschsprachige Erstaufführung. Levin (1943 - 1999) war ein gefeierter, aber auch unbequemer und streitbarer Autor. Heute gehören seine Stücke zum Kanon in Israel.
Die Beschäftigung mit diesem Autor führte zu der Frage nach dem Schicksal von Ensemble-Mitgliedern des Theaters in Ingolstadt von den 1920er Jahren bis 1945. In Zusammenarbeit zwischen dem Stadttheater und dem Projekt »Opfer des Nationalsozialismus in Ingolstadt« des Stadtarchivs wurden insgesamt elf Schicksale von Schauspielerinnen und Schauspielern mit jüdischer Herkunft recherchiert. Die Leidenswege sind bedrückend und mahnen uns heute Lebenden, dass sich diese Zeit niemals wiederholen darf; angesichts beunruhigender politischer Tendenzen eine Mahnung von erschreckender Aktualität.
Die Biografien sind ebenso Teil der Ausstellung wie die Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus durch den Intendanten Ernst Seiltgen (von 1973 bis 1994 Intendant in Ingolstadt) und seinen Mitstreiter und Chefdramaturgen Wolfgang Krebs. Deren Spielpläne waren mutig und legten den Finger in die Wunden, die der Nationalsozialismus auch in Ingolstadt gerissen hatte. Die Aufarbeitung erfolgte durch die Dramaturgin, damalige Mitstreiterin und Kulturjournalistin Dr. Isabella Kreim. So geht das Augenmerk auf das Licht der Aufklärung dieser dunklen Schattenseiten Deutschlands und Ingolstadts über.
Die Ausstellung findet im Oberen Foyer des Stadttheaters statt und ist während der regulären Öffnungszeiten des Theaters bis zum jeweiligen Vorstellungsende zu besichtigen. -
Stadtmuseum
Datum: 22. November - 29. Januar 2023Gold und Silber in fremder Münze. Die Schatzfunde des späten Mittelalters aus Stammham.
Das Spätmittelalter schreibt in der Umgebung des Dorfes Stammham nördlich von Ingolstadt spannende Geschichten. Diese hier handelt von Schatzfunden, als Gold- und Silbermünzen aus fremden Landen nach vielen Jahrhunderten auf Stammhamer Boden wieder ans Tageslicht treten. Darunter sind Exemplare der bedeutendsten Prägungen des gesamten Mittelalters, wie beispielsweise ein Augustalis aus der Zeit Friedrichs II., dem letzten Stauferkaiser.
Wie kamen diese Schätze aus dem südlichen Europa ins nördliche Oberbayern und welche wissenschaftliche Bedeutung ist ihnen beizumessen? -
Marieluise-Fleißer-Haus
Datum: 29. November - 26. März 2023Marieluise Fleißer und Knut Schnurer: Dialog auf Augenhöhe
Marieluise Fleißer (1901-1974) und Knut Schnurer (1920-2007): Dialog auf Augenhöhe - so lautet der Titel der neuen Sonderausstellung im Marieluise Fleißer-Haus in Ingolstadt. Sie entstand in Zusammenarbeit des Marieluise-Fleißer-Archivs und -Hauses mit der Marieluise-Fleißer-Gesellschaft und ist vom 29.11.2022 bis 26.03.2023 zu sehen.
Zwischen Marieluise Fleißer und Knut Schnurer kommt es nach 1945 zu einer bemerkenswerten Korrespondenz. Diese bezieht sich nicht nur auf auf den Austausch von Briefen und Postkarten zu den Geburtstagen, sondern erreicht sichtbar auch die Ebene der künstlerischen Arbeit.
Besonders deutlich wird dies in den Tuschezeichnungen, die Knut Schnurer für den Donaukurier zu Fleißers Komödie "Pioniere in Ingolstadt" im Jahr 1968 anfertigte. Inzwischen beherbergt das Zentrum Stadtgeschichte Ingolstadt alle bekannten Zeichnungen Schnurers zu den Pionieren, über 30 an der Zahl. Diese sind etwa zur Hälfte im Original, dazu alle auch digital, in der Ausstellung zu sehen, stets mit Textbezug zum Drama.
Knut Schnurer beschäftigte sich aber auch über den Tod der Schriftstellerin hinaus mit ihrem kritischem Volksstück Der starke Stamm und der Erzählung "Das Pferd und die Jungfer".
Die Seelenverwandtschaft der «lieben Fleißerin» und der «lieben Schnurers» sowie das gemeinsame künstlerische Oeuvre - Text und Zeichnung - bilden die Grundlage der Schau. -
Stadtmuseum Museumspädagogik
Datum: 04. Februar 2023Uhrzeit: 10:15 bis 12:15 UhrKinder im Museum: Maskenball
Herzlich Willkommen zum Maskenball! Bevor die Kinder das Tanzbein schwingen, klären sie ein paar Fragen: Wie sieht die älteste je gefundene Maske aus? Aus welchem Grund haben die Menschen früher eine Maske getragen? Und welche Masken gibt es überall auf der Erde? Nachdem die kleinen Besucher ihre eigene, fantasievolle Maske gestaltet haben, können sie zum Maskenball gehen!
Alter: 6-12 Jahre -
Stadtmuseum Museumspädagogik
Datum: 05. Februar 2023Uhrzeit: 10:30 bis 12:30 UhrKinder im Museum: Die Geschichten des Kleinen Hepp
Wer hat schon einmal von der Maus gehört, die im Stadtmuseum anzutreffen ist? Niemand? Dann lernen die Kinder heute den kleinen Hepp kennen und hören von seinen Abenteuern im Museum. Danach begeben sie zusammen mit der Maus auf eine Schnitzeljagd durch das Museum und basteln selbst eine kleine Maus zum Mitnehmen.
Alter: 6-12 Jahre -
Stadtmuseum Museumspädagogik
Datum: 05. Februar 2023Uhrzeit: 13:30 bis 16:30 UhrVorführungen der Märklin-Eisenbahnen und der Dampfmaschine
Die beliebtesten technischen Spielzeuge sind definitiv Züge und Dampfmaschinen. Im Stadtmuseum gibt es viele verkleinerte Nachbauten, die ähnlich funktionieren wie Lokomotiven, Schienenfahrzeuge und Kraftmaschinen des Industriezeitalters. Seit Generationen faszinieren sie vor allem Kinder - aber auch ihre Eltern. Gleichzeitig bieten sie interessante Lösungsansätze für physikalische und technologische Probleme.
Vorführungen für Gruppen sind auf Anfrage und nach Anmeldung jederzeit möglich. Die Vorführung richtet sich gleichermaßen an die jüngsten Besucher und ihre Begleiter sowie an alle Interessierten, egal welchen Alters. -
Stadtmuseum Museumspädagogik
Datum: 10. Februar 2023Uhrzeit: 19:00 bis 20:30 UhrErlebnisführung: Nachts im Stadtmuseum
Abends, wenn im Stadtmuseum die Lichter ausgehen, wird die Geschichte Ingolstadts lebendig. Mit der eigenen Taschenlampe können Besucher mit uns auf eine Zeitreise gehen und mehrere prominente Bewohner Ingolstadts der Vergangenheit treffen. Viele Kapitel der Geschichte Ingolstadts werden während der Erlebnisführung beleuchtet. An verschiedenen Orten halten wir an, um mehr über besondere Exponate zu erfahren. Vom herzoglichen Hof bis zur Universität, von den Jesuiten bis zu den Illuminaten, von den rauen Bräuchen des Dreißigjährigen Krieges bis zur aufklärerischen Musik von Adolf Scherzer, von der Zeit, als der Schimmel des schwedischen Königs in Ingolstadt erschossen wurde, bis hin zu den Tagen, als hier noch Schnupftabak produziert wurde.
Dauer: ca. 70 Minuten
Wir empfehlen eine Teilnahme ab 12 Jahren. Es ist keine Gruselführung und es müssen keine Taschenlampen mitgebracht werden.
Kartenvorverkauf an der Museumskasse im Stadtmuseum sowie in der Tourist Information im Alten Rathaus und online unter www.ingolstadt-erleben.de. Keine Reservierungen möglich. -
Stadtmuseum Museumspädagogik
Datum: 10. Februar 2023Uhrzeit: 20:30 bis 21:30 UhrErlebnisführung: Nachts im Stadtmuseum
Abends, wenn im Stadtmuseum die Lichter ausgehen, wird die Geschichte Ingolstadts lebendig. Mit der eigenen Taschenlampe können Besucher mit uns auf eine Zeitreise gehen und mehrere prominente Bewohner Ingolstadts der Vergangenheit treffen. Viele Kapitel der Geschichte Ingolstadts werden während der Erlebnisführung beleuchtet. An verschiedenen Orten halten wir an, um mehr über besondere Exponate zu erfahren. Vom herzoglichen Hof bis zur Universität, von den Jesuiten bis zu den Illuminaten, von den rauen Bräuchen des Dreißigjährigen Krieges bis zur aufklärerischen Musik von Adolf Scherzer, von der Zeit, als der Schimmel des schwedischen Königs in Ingolstadt erschossen wurde, bis hin zu den Tagen, als hier noch Schnupftabak produziert wurde.
Dauer: ca. 70 Minuten
Wir empfehlen eine Teilnahme ab 12 Jahren. Es ist keine Gruselführung und es müssen keine Taschenlampen mitgebracht werden.
Kartenvorverkauf an der Museumskasse im Stadtmuseum sowie in der Tourist Information im Alten Rathaus und online unter www.ingolstadt-erleben.de. Keine Reservierungen möglich.
Mahnmal - Erinnerungsorte - Museum
Das Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus besteht aus den im Luitpoldpark aufgestellten Blauen Stelen, weiteren Stelen im Stadtgebiet, die wichtige Erinnerungsorte kennzeichnen, und einem Raum im Stadtmuseum.