39. Ingolstädter Archäologischen Vortrag: "Bewegte Zeiten: Untersuchungen zur antiken Mobilität an Donau und Rhein"
Vortrag von Dr. Martin Grünewald, Leiter des Referats für Prospektions- und Grabungsmethodik der RGK
Gemeinsam mit der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts, der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege lädt das Zentrum Stadtgeschichte Ingolstadt zum 39. Ingolstädter Archäologischen Vortrag ein.
An Donau und Rhein waren Personen nie zuvor so mobil wie zur Römerzeit. Durch das Fortbestehen der betreffenden antiken Neuansiedlungen prägt die damalige Migration unsere Gesellschaft bis heute. Fallbeispiele für militärisch bedingte Massenmigration, Mobilität durch Handel und andere Gewerbe sowie religiös motiviertes Reisen geben ein vielfältiges Bild über das Leben in der Römerzeit nördlich der Alpen. Zu Mobilität und Migration geben innerhalb der Altertumswissenschaften Epigraphik und Alte Geschichte schlaglichtartig wichtige Einblicke. Eine ungleich größere Basis wird durch den Umfang materieller Quellen und den stärkeren Austausch mit den Naturwissenschaften seitens der Archäologie - wie am Fallbeispiel des römischen Gräberfelds von Günzburg - eröffnet. Die Archäologie stellt zudem als einzige Disziplin eine Langzeitperspektive zu dem Thema bereit, das den Menschen von Anbeginn bewegt.
Alle Interessierten sind herzlich willkommen!
Mit den Ingolstädter Archäologischen Vorträgen möchten die oben genannten Institutionen den Bürgerinnen und Bürgern unserer Region aktuelle archäologische Forschung vermitteln.
29.04.2025
18:00 Uhr
Barocksaal des Stadtmuseums
kostenfrei / eine Anmeldung ist nicht notwendig