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Ausstellungen 2016

20. März 2016 – 30. Oktober 2016
(R)EINGSCHENKT IS!
Geschichten vom Bierkrug und seinem Inhalt
Zum 500-jährigen Jubiläum des in Ingolstadt erlassenen Reinheitsgebots taucht auch das Bauerngerätemusem Hundszell ein in den Dunstkreis des Bieres. Es geht um die Geschichte des „fünften Elements“ in Bayern und speziell die Brau- und Wirtshauskultur in Ingolstadt. Im Mittelpunkt aber steht der Bierkrug in all seinen kulturgeschichtlichen Facetten. Höhepunkt ist eine einzigartige Sammlung von Porzellanmedaillons aus Bierkrugdeckeln des 18. bis 20. Jahrhunderts, entdeckt in der Eichstätter Zinngießerei Eisenhart.
Bierkultur ganz anderer Art wird im zweiten Teil der Ausstellung eingeschenkt. Der Maler Matthias Schlüter und der Bildhauer Helmut Wolf haben sich in ihren Werken kunstbildnerisch mit dem Thema auseinandergesetzt und schlagen dabei durchaus (Bier)kulturkritische Töne an, wenn auch in künstlerisch humorvoller Verpackung.


10. April 2016 – 4. September 2016
Rund um den Bierbauch
Eine Kunstausstellung von Gabriele und Thomas Neumaier
Die körperlichen Folgen des Bierkonsums sind Thema dieser Ausstellung rund um den Mythos Bierbauch, die das Künstlerehepaar Gabriele und Thomas Neumaier zusammen mit dem Deutschen Medizinhistorischen Museum konzipiert hat. Weil letzteres bis Mitte 2016 wegen Baumaßnahmen geschlossen ist, wird die Schau im Bauerngerätemuseum Hundszell gezeigt – die erste gemeinsame Ausstellung der beiden Ingolstädter Museen.
Auf den Fotos von Gabriele Neumaier wird der Bierbauch zur Bühne und Landschaft: Kleine Figuren graben nach einer Bierquelle und zapfen den Bauch an. Taucher schwimmen im Bierteich des Nabels. Auf der Bauchwölbung wird zünftig gefeiert, Pferdewagen mit Bierfässern rollen an. Ein Gipfelkreuz krönt die Kuppe des Bauches. Thomas Neumaier inszeniert den Bierbauch als Kunstobjekt, mit Bierbäuchen zum Umschnallen an der Wirtshausgarderobe.
Dass (übermäßiges) Biertrinken nicht nur ästhetische Verwerfungen nach sich ziehen kann, ist Thema des Begleitprogramms. Die vom Medizinhistorischen Museum organisierten Vorträge betrachten den Bierkonsum sowohl aus historischer als auch aus medizinisch-pathologischer Perspektive. Eine heiter-ironische Ausstellung mit medizingeschichtlichem Tiefgang.


21. Juli 2016 – 16. Oktober 2016
Gutes Wetter – Schlechtes Wetter
Über kaum ein anderes Thema wird mehr geredet als über das Wetter. Dass Klima und Wetter mehr sind als nur leichter Gesprächsstoff, wird in Zeiten des Klimawandels wieder bewusst. Für frühere Generationen war die Elementarkraft des Wetters ein wesentlicher Aspekt der Lebensbewältigung. Sogar das nackte Überleben konnte am Verlauf des Wetters hängen, wie vor 200 Jahren, als Missernten Europa in eine Teuerungs- und Hungerkrise stürzten. Wie vergangene bäuerliche Gesellschaften mit den Chancen und Risiken von Klima und Wetter umgegangen sind – in der Landwirtschaft, in Bauwesen und Kleidung, in der Religion -, fragt die Ausstellung „Gutes Wetter – Schlechtes Wetter“. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt der ARGE Ausstellung Süddeutscher Freilichtmuseen und wird von einem umfangreichen Katalog begleitet.