Termine und Events
- 1. Advent: Sonntag, 30.11.2025, um 14 Uhr
Im Geburtshaus der Schriftstellerin Marieluise Fleißer in der Kupferstraße 18 in Ingolstadt steht in der alten Schmiede der geschmückte Christbaum🎄, dessen Anblick sie als Kind jedes Jahr kaum erwarten konnte. Bei einer Führung durch das Haus am 1. Advent ✨, 30.11.2025, um 14 Uhr, erfahren Sie nicht nur viel über das Leben und Schaffen der berühmtesten Bewohnerin, sondern ebenfalls über die Gepflogenheiten im Hause Fleißer. So schildert Marieluise Fleißer auch ganz detailliert den Ablauf des Festes am Weihnachtsabend 🎁.
- Krippenwegstation im Marieluise-Fleißer-Haus
 30.11.2025 – 06.01.2026
Dieses Jahr finden Sie nicht nur den nach Marieluise Fleißers Erzählung „Als wir noch auf das Christkind warteten“ geschmückten Christbaum vor, sondern auch Teile einer Krippe aus Ingolstädter Familienbesitz, datiert auf das 19. Jh., die Zeit der Ansiedlung Andreas Fleißers in Ingolstadt. Rund um das Thema Weihnachtsgeschenke kreisen die Texte in der Tischvitrine. Alle Backfreudigen können ein Rezept für Nussleibchen aus Fleißers Nachlass ausprobieren.
2024 war das Fleißer-Gedenkjahr !
Tot und doch lebendig - Fleißer-Gedenkjahr zum 50. Todestag 2024
Zahlreiche Veranstaltungen finden im Marieluise Fleißer-Gedenkjahr 2024 statt. 
Für jeden ist etwas geboten, egal ob man ins Theater geht, 
sich durch das Fleißer-Haus führen lässt, 
Informativ-Unterhaltsames in Vorträgen oder bei Lesungen mit Musik erfährt, 
Fleißer-PreisträgerInnen persönlich oder literarisch begegnet,
Sonderausstellungen besucht oder 
auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse stößt.
Walter Benjamins Feststellung gilt: 
“Diese Frau bereichert unsere Literatur...”
Museumspädagogische Programme und Führungen ergänzen die Palette der Angebote.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetpräsenz der Museumspädagogik: Museumspädagogik
Rückblick auf Ereignisse und Highlights der vergangenen Jahre
Rückblick auf das Jahr 2024
2024 war das Fleißer-Gedenkjahr !
Tot und doch lebendig - Fleißer-Gedenkjahr zum 50. Todestag 2024
Zahlreiche Veranstaltungen finden im Marieluise Fleißer-Gedenkjahr 2024 statt. 
Für jeden ist etwas geboten, egal ob man ins Theater geht, 
sich durch das Fleißer-Haus führen lässt, 
Informativ-Unterhaltsames in Vorträgen oder bei Lesungen mit Musik erfährt, 
Fleißer-PreisträgerInnen persönlich oder literarisch begegnet,
Sonderausstellungen besucht oder 
auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse stößt.
Walter Benjamins Feststellung gilt: 
“Diese Frau bereichert unsere Literatur...”
Rückblick auf das Jahr 2023
Marieluise-Fleißer-Preis 2023
Der Marieluise-Fleißer-Preis ging dieses Jahr am 26.11.2023 an Lena Gorelik.
Tanja Graf, Leiterin des Literaturhauses München, bezeichnete die Preisträgerin in ihrer Laudatio “als politisch hellwache Kommentatorin unserer Zeit, als politische Autorin auch in ihren Romanen, Erzählungen, Theaterstücken, die in einer unverkennbar eigenen Sprache, nämlich in kunstvoll stilisierter Einfachheit, echte Menschen zu Wort kommen lässt.” 
Lena Gorelik bedankte sich in ihrer Rede für den Preis, der ihr sehr viel bedeute, und erläuterte, „was Schreiben vermag, warum Schreiben auch eine Haltung ist.“
Ein besonderer Ankauf mit persönlicher Widmung: „Norwegische Hummern”
Das Besondere an diesem jüngst erworbenen Buchexemplar aber ist die handschriftliche Widmung des Autors:
“Arthur Brunk, dem 
Freund und Verehrer 
meiner Muse, sehr 
herzlich
4.10.31
Hellmut Draws-Tychsen”.
In der Tat verfasst Brunk einen Artikel über Draws als „Dichter südlicher Sehnsucht und nordischer Herbheit” in der Berliner Börsen-Zeitung vom 6. April 1932, der im Marieluise-Fleißer-Archiv verwahrt wird. Im Jahr 1936 erschien im Elbinger Jahrbuch 12/1935 „Die Arbeiterschaft in der Elbinger Wirtschafts- und Partei-Geschichte des Vormärz” von Brunk. Das Titelblatt enthält die Widmung an Hellmut Draws-Tychsen.
Virtueller Rundgang durch das Marieluise-Fleißer-Haus
Mit dem 3D-Rundgang durch das Marieluise-Fleißer-Haus gelang dem Zentrum Stadtgeschichte ein weiterer entscheidender Beitrag zur angestrebten Digitalisierung. Mit Hilfe des Sponsors Sparkasse Ingolstadt Eichstätt setzte die vom Zentrum Stadtgeschichte beauftragte Firma MAQAT das Vorhaben um. 
Es lohnt sich also, das Fleißer-Haus mit neuem Blick – multimedial und interaktiv, zudem barrierefrei – zu entdecken.
Egal ob zuerst im virtuellen 360° Rundgang mit anschließendem Erleben und Vertiefen im echten Fleißer-Haus, oder umgekehrt: Reales und nicht reales Museum ergänzen sich ausgezeichnet und schaffen im Zusammenspiel ein einmaliges Erlebnis in der Welt der Schriftstellerin Marieluise Fleißer. Tauchen Sie ein in diese Symbiose, informieren Sie sich bereits online über die Website des Zentrums für Stadtgeschichte https://zentrumstadtgeschichte.ingolstadt.de und besuchen Sie auf alle Fälle das 'echte' Marieluise-Fleißer-Haus in der Ingolstädter Kupferstraße 18.
Zuwachs für das Marieluise-Fleißer-Archiv
Die Marieluise-Fleißer-Gesellschaft hat zusammen mit dem Marieluise-Fleißer-Archiv 
 einen interessanten Original-Brief von Marieluise Fleißer an Ria Hans, Redakteurin und Kritikerin beim Bayerischen Rundfunk in München, käuflich erworben. Mit ihr stand die Ingolstädter Autorin in verschiedenen Zusammenhängen immer wieder im regen Austausch. Ein Interview von Ria Hans mit Marieluise Fleißer ist im Raum „Die Sprache“ im Marieluise-Fleißer-Haus zu hören.
Der bisher unbekannte Brief datiert vom 03.11.1967 und gibt Einblicke in das Lebens- und Arbeitsumfeld der Fleißer. Ria Hans erbat von Fleißer offensichtlich „unmittelbare Brechterinnerungen“, die für Radio Zürich geschrieben und später unter dem Titel „Frühe Begegnung“ veröffentlicht wurden. Fleißer erreichten damals immer wieder Anfragen, zum frühen Brecht zu lesen, auch aus „Avantgarde“.
Als lokales Ereignis aus Ingolstadt meldet sie in dem Brief den unerwarteten Tod von Norbert Mayer, dem Chefredakteur des Donau-Kurier, „ein schwerer Schlag für die Zeitung“. Das Dokument wird nun im Marieluise-Fleißer-Archiv verwahrt.
Austausch auf europäischer Ebene - BesucherInnen aus Mikulov/Tschechien
Auf einer Informationsreise zu Bibliotheken und diversen Kultureinrichtungen stattete eine Gruppe von BibliothekarInnen und Tourismus- sowie KulturmanagerInnen auch dem Marieluise-Fleißer-Haus einen Besuch ab. Die Führung übernahm Frau Doris Wittmann (li.), anschließend informierte Frau Dr. Stephanie Righetti-Templer (re.) über die Museumspädagogik.
Rückblick auf das Jahr 2022
30. Oktober 2022: Finissage der Sonderausstellung “Von der lernbegierigen zur gelehrten Frau“
Mit einem vom Zentrum Stadtgeschichte/Marieluise-Fleißer-Haus und Historischen Verein gemeinsam veranstalteten Vortrag von Frau Professor em. Dr. Juliane Jacobi, Potsdam, zum schwierigen Weg der Frauen als Studentinnen und Lehrende an die Universität endete die Sonderausstellung zum Universitätsjubiläum im Marieluise-Fleißer-Haus.
Bild (v. li.): Kuratorin Doris Wittmann, Referentin Frau Professor Jacobi, Frau Bürgermeisterin Dr. Dorothea Deneke-Stoll.
In den Sammelblättern des Historischen Vereins Ingolstadt 2022 und 2023 sind Frau Prof. Jacobis Ausführungen zur Entwicklung der Bildungs- und Berufsmöglichkeiten für Mädchen an Schulen und Universitäten nachzulesen.
... weitere besondere Ereignisse in 2022
28. Juni 2022: Zuwachs für den Fleißer-Bestand im Zentrum Stadtgeschichte. Übergabe kostbarer Textilien an das Marieluise-Fleißer-Haus
Fleißers Vorliebe für kostbare Stoffe ist auf den Banderolen im neu sanierten Marieluise-Fleißer-Haus für alle Besucher nachvollziebar. Ihr Neffe und Nachlassverwalter, Klaus Gültig, entschloss sich nun, diese Stoffe auch im Original dem Zentrum Stadtgeschichte für den Fleißer-Bestand zu überlassen. 
Ihre textilen Schätze füllten ganze sieben Koffer: Tüten mit Stoffresten, Stoffbahnen, zugeschnittene oder geheftete und nicht mehr fertig gestellte Kleidungsstücke. Die Palette reicht von leichten Sommerstoffen bis zu schweren Wollstoffenn in Blumen- oder geometrischen Mustern. Fleißer wählte mit Bedacht und Geschmack aus und war dafür durchaus zu finanziellen Opfern bereit. 
3. Juni 2022: Schenkung an das Marieluise-Fleißer-Archiv
Große Freude bereitete die Dortmunder Künstlerin Irmhild Koeniger-Rosenlechner dem Marieluise-Fleißer-Archiv als sie ihre Arbeiten zu Marieluise Fleißer in Form einer Schenkung übergab. 
Nach dem Studium der Fächer Kunst, Deutsch und Geschichte in Hamburg und Dortmund wandte sich Koeniger vornehmlich grafischen Techniken zu: Zeichnungen, Collagen, Aquarellen und den verschiedensten Tiefdrucktechniken, in neuen Arrangements oder seltenen Techniken wie z.B. reiner Aquatinta. Sie ordnet ihre Arbeit in drei große Themenkreise ein: 
1. Landschaft und Leute.
2. Arbeiten zu Texten, beispielsweise Canetti, Droste-Hülshoff, Goethe, Heine, Lorca, Thomas Mann, Mörike, Sylvia Plath, Zuckmayer.
3. Politische Grafik: Antikriegszyklen, Umwelt, Frau und Gesellschaft.
Anlässlich des 100. Geburtstags von Marieluise Fleißer setzte sie sich mit Biographie und Werk, speziell den Erzählungen der Ingolstädter Literatin auseinander und schuf unterschiedliche Grafiken. Sie schreibt dazu:
Da Marieluise Fleisser meiner Auffassung nach ihren Figuren teilweise autobiografische Züge verliehen hat, habe ich für ihre Frauenfiguren häufig Anleihen bei ihrer eigenen Jugend – Fotoporträts - genommen. Es gibt ein '' Facelift Porträt '', bei dem über das Altersgesicht das Jugendgesicht als Folie zum Hochheben gelagert ist. Die Fassungen der Erzählungen ''Der Apfel'' und ''Ein Pfund von 1928, sind Zeichnungen/Collagen, mit Spiegelfolie und Aquarellstiften/Lumocolorstiften ausgeführt.
Die sieben Zeichnungen zu den Erzählungen sind in cobaltblau und orangenen Aquarellstiften ausgeführt, um die gesellschaftliche Kälte; die ''Erinnerungsfrequenz'' der Autorin zu zeigen.
Die Titel „Der Apfel“, „Ein Pfund Orangen“, „Abenteuer aus dem Englischen Garten“, „Stunde der Magd“, „Moritat vom Institutsfräulein“, „Die Ziege“, „Hölderlin in einer Berliner Kneipe“ entstanden alle 2001. 
Sie wurden für den ''Hans Meid Preis für Illustrationen'' in der Villa Griesebach in Berlin gezeigt. Berühmte Frauen wie Sibylle Merian, Annette von Droste-Hülshoff und Marieluise Fleißer waren zu ihrer Zeit mit künstlerischen Aufbrüchen zukunftsweisend.
Seit 1975 zeigte Koeniger ihre Arbeiten in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland. Ihre Werke befinden sich in privatem und öffentlichem Besitz, mehrere Kataloge von ihr sind seither erschienen. sie ist Mitglied im BBK Westfalen und erste Vorsitzende des Westfälsichen Künstlerbundes Dortmund, engagiert sich zudem ehrenamtlich in verschiedenen Juries.