Inhalt

Marieluise-Fleißer-Archiv

Der Nachlass Marieluise Fleißers

Mit der Übergabe des Nachlasses seiner Tante Marieluise Fleißer 1978 an und dessen Ankauf durch die Stadt Ingolstadt legte Klaus Gültig, ihr Neffe und Nachlassverwalter, den Grundstein für das Marieluise-Fleißer-Archiv, das als literarisches Depositum einen bedeutenden und besonderen Bestandteil des Stadtarchivs Ingolstadt darstellt. Als Bedingung für diesen Schritt war die Errichtung einer Dokumentationsstätte, heute Marieluise-Fleißer-Haus, und die regelmäßige Vergabe des Fleißer-Preises an LiteratInnen gebunden. Nach dem Tod von Ella Gültig, einer Schwester Marieluise Fleißers, gelangten 1996 weitere Dokumente ins Archiv, dazu auch Kleider und Möbelstücke der Dichterin, zuletzt Objekte aus dem alten Fleißerhaus, die der Neffe Dr. Hermann Widmann der Stadt überließ.

Somit war eine Grundlage für das heutige Museum, Marieluise-Fleißer-Haus, in ihrem Vaterhaus in der Kupferstraße 18 geschaffen, aber durch das Archiv auch eine breite Basis für Forschungszwecke.
Neben den Primärquellen, d.h. den Originalen in direktem Zusammenhang mit Fleißer, spielen auch Sekundärquellen, speziell die Dokumentation, bestehend aus Medienberichten zu Fleißers Leben und Werk sowie Werbematerial für Fleißer-Veranstaltungen, eine wichtige Rolle.

Für die Forschung entstand hierdurch ein weites Feld.

Der Nachlass von Marieluise Fleißer befindet sich im Bestand des Stadtarchivs Ingolstadt.


Mit der Übergabe des Fleißer-Nachlasses war die Auflage verbunden, regelmäßig einen Literaturpreis zu vergeben.

1981 wurde der Marieluise-Fleißer-Preis dann erstmals verliehen.

Marieluise-Fleißer-Preisträger

  • 1981 Irmgard Keun
  • 1986 Uwe Dick
  • 1989 Herta Müller
  • 1992 Thomas Hürlimann
  • 1995 Robert Schneider
  • 1998 Gert Heidenreich
  • 2001 Petra Morsbach
  • 2003 Harald Grill
  • 2005 Kerstin Specht
  • 2007 Franz Xaver Kroetz
  • 2009 Dea Loher
  • 2011 Sibylle Lewitscharoff
  • 2013 Rainald Goetz
  • 2015 Ulrich Peltzer
  • 2017 Christoph Ransmayr
  • 2019 Iris Wolff
  • 2021 Ines Geipel