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Vortrag: Impfstoff vom Kalb. Die Geschichte der bayerischen Landesimpfanstalt München

27. August 2023, 15:00 Uhr
Kurzvortrag und Ausstellungsbesuch
Dr. Alois Unterkircher, DMM Ingolstadt
"Impfstoff vom Kalb. Die Geschichte der bayerischen Landesimpfanstalt München"

Die Pocken (auch «Blattern») zählten zu den schlimmsten Seuchen der Menschheit. Die von einem Virus übertragene Krankheit war hochansteckend und führte häufig zum Tod.
Aus der Beobachtung, dass von den für den Menschen harmlosen Kuhpocken genesene Personen vor einer Ansteckung mit den gefürchteten »Menschenpocken» geschützt waren, entwickelte der englische Arzt Edward Jenner 1798 die Schutzpockenimpfung. Die »Vakzination», das heißt die künstliche Infektion mit Kuhpockenmaterial (lat. vacca = Kuh), wurde zum Urtypus der Schutzimpfung. Die Pocken¬impfung wurde innerhalb weniger Jahre zu einem verbreiteten Eingriff, in Bayern wurde sie 1807 gesetzlich vorgeschrieben.
Eine Herausforderung war die Beschaffung ausreichender Mengen Impfstoff. In besonderen Impfanstalten wurde die Lymphe von infizierten Kälbern gewonnen, so auch in der «Königlich Bayerischen Central-Impfanstalt» in München. In seinem Vortrag beleuchtet Dr. Unterkircher die Geschichte der Anstalt und geht auf die Technik der Impfgewinnung von Kälbern ein.

Datum:

27.08.2023

Uhrzeit:

15:00 Uhr

Ort:

Bauerngerätemuseum Ingolstadt-Hundszell

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