Inhalt

Bestände

Der überwiegende Teil der im Archiv verwahrten Überlieferung besteht aus Schriftgut der Stadtverwaltung Ingolstadt, welches bis in das 13. Jahrhundert zurückreicht.

Neben Urkunden über Rechtsgeschäfte und die Verleihung von Privilegien und Freiheiten an die Stadt dokumentieren die Amtsbuch- und Rechnungsbände bedeutende Ereignisse rechtlicher oder finanzieller Natur. Die Beschlüsse des früheren Stadtmagistrats bzw. des heutigen Stadtrats finden seit 1523 bis heute ihren Niederschlag in den (Stadt-) Ratsprotokollen. Darüber hinaus sind private Rechtsgeschäfte jedweder Art für die Jahre 1610 bis 1805 in den sogenannten Briefprotokollen überliefert. Den größten Teil der archivischen Überlieferungen stellen die bis in die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts zurückreichenden Akten der städtischen Ämter dar.

Aus den Akten ging auch der Grundstock für die Karten- und Plansammlung des Stadtarchivs hervor, in der nicht nur zahlreiche Stadtpläne, sondern auch Grundrisse und Fassadenansichten von Gebäuden zu finden sind. Die Archive der ehemals selbstständigen und inzwischen ins Stadtgebiet eingegliederten Gemeinden werden ebenfalls in Teilen im Stadtarchiv verwahrt.

Ergänzt wird die Verwaltungsüberlieferung des Stadtarchivs durch Nachlässe und verschiedene Sammlungen. Diese stammen zumeist von Privatpersonen, Vereinen, Verbänden oder Firmen. Bei den Sammlungsbeständen handelt es sich unter anderem um Graphiken, Foto- und Filmmaterial, Münzen und Medaillen sowie Postkarten, Kalender und Plakate. Einen besonderen Dokumentationsschwerpunkt bildet das Marieluise-Fleißer-Archiv mit dem Nachlass der Schriftstellerin.