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Teilausstellung »Von der lernbegierigen zur gelehrten Frau«

Am 22. Mai, beginnt die Teilausstellung zum Universitätsjubiläum mit dem Titel »Von der lernbegierigen zur gelehrten Frau«, die bis 30. Oktober die Möglichkeiten der Bildung für das weibliche Geschlecht mit dem Hauptaugenmerk auf Ingolstadt beleuchtet.

Beginn:

Datum: 22.05.2022

Ende:

Datum: 30.10.2022

Ort:

Marieluise-Fleißer-Haus

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Die Herkunft und die Wahl des Lebenswegs bestimmten im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit den Bildungskanon für Mädchen und Frauen: Hausfrauen, Mütter und kluge Gesprächspartnerinnen waren ebenso gefragt wie eifrige Beterinnen und Sängerinnen des Stundengebets.
Die älteste Bildungsinstitution der Stadt, die Pfarrschule, war nur für Knaben gedacht. Mit dem Aufstieg der Städte wurden Handel und Handwerk intensiver und innovativer betrieben. Sogenannte deutsche Schulen schufen die Voraussetzungen an Bildung, nun auch für Mädchen. Mit den Ursulinen und den Franziskanerinnen des Klosters Gnadenthal war für das weibliche Geschlecht dann endlich eine qualifiziertere Bildung möglich.
Langsam kristallisieren sich einzelne Berufsgruppen für Frauen heraus, denen eine Ausbildung zugestanden wurde: Hebammen, Krankenschwestern, Lehrerinnen.
Anhand exemplarischer Biographien treten uns Frauen verschiedener Jahrhunderte entgegen, deren unterschiedliche Aktivitäten Bildung in vielerlei Hinsicht voraussetzten. Eine Stifterin, eine Königin, eine Anhängerin der Reformation, eine Ordensoberin, eine Witwe, eine Fabrikarbeiterin und eine jüdische Frau stehen sich gegenüber.
Alle haben Spuren hinterlassen, zum einen an Orten, die wir besuchen können, zum anderen an Exponaten, die zu bestaunen sind. Sie lassen Geschichte als etwas Lebendiges und nicht Statisches erfahren.